Galerie TRAPP: Neue Ausstellung „Martin Pohl“

Martin Pohl
Martin Pohl

„Pohl kann in seiner Reduktion auf fundamentale Malvorgänge zu den Vertretern einer prozessualen Malerei gezählt werden. Prozessuale Malerei ist der Versuch, Bildgestaltung primär aus maßgeblichen Eigenschaften und Reaktionsweisen der Farben zu entwickeln und nicht aus narrativen oder kompositionellen Vorstellungen.

Durch An- und Zumalen, Zuspachteln, Tropfen, Spritzen, Eintauchen und Anschütten entstehen kreativ gelenkte Selbstdarstellungen von Malerei, in denen die Konsistenz der Farbe in ihrem Verhältnis zur Schwerkraft und zur Beschaffenheit des Bildträgers sichtbar wird. Grundgelegt waren solche Ansätze in der gestisch-prozesuallen Malerei des Informel, deren zunehmende Entleerung zur pathetisch-akademischen Attitüde aber zum Gegenbild dieser neuen selbstreflexiven Malerei wurde. Das Ergebnis prozessualer Malerei in reinster und reduziertester Form sind Monochromien wie die von Yves Klein oder musterartige All-over-Strukturen wie Jackson Pollocks „drip paintings“. Aber bis heute gibt es ein breites Spektrum unterschiedlichster individueller Ausformungen dieses Phänomens. Martin Pohl nimmt darunter eine konsequent eigenständige Position ein.“

Siehe dazu: Malerei: Prozess und Expansion, Ausstellungskatalog, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mit Essays u.a. von Edelbert Köb und Rainer Fuchs), Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2010. Zitiert aus dem Katalog Martin Pohl, Seite 45, Autor: Günther Oberhollenzer. Herausgeber: Martin Pohl, ISBN 978-88-7283-420-6

Künstler: Martin Pohl
Ausstellungstitel: „Die weißen Berge“
Vernissage Samstag, 22.11.2014 um 18:00 Uhr
Dauer der Ausstellung: 22.11.2014 – 10.01.2015
Öffnungszeiten: Di – Fr 13:30 – 18:00, Sa 10:00 – 14:00

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Biographie Martin Pohl
1961 Geboren in Tarsch, Südtirol. Lebt und arbeitet in St. Pauls und Wien
1987 bis 1992, Studium an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Ernst Caramelle
1993 bis 1995, Lehrbeauftragter
1992 bis dato, Realisation mehrerer Kunst-am-Bau-Projekte
2002 bis 2004, Arbeitsstipendium für Paris
2003 bis dato, „The artist’s Kitchen“, 3 artists residences in Vienna, Soravia Group, TownTown
2005 bis 2006, Arbeitsstipendium für Wien
2010 bis dato, Mitglied Künstlerhaus Wien

Kontakt:
Mag. (FH) Gerald Trapp
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